Ein Vitamin K Mangel ist bei Europäern äußerst selten, aber gefährlich. Vitamin K spielt eine äußerst wichtige Rolle für die Blutgerinnung in unserem Körper. Menschen, die bestimmte Vorerkrankungen haben oder Vitamin D Präparate konsumieren sollten das Vitamin zusätzlich supplementieren.
Was ist Vitamin K?
Vitamine werden bei körperlichen und seelischen Beschwerden oft herangezogen. Manche von ihnen haben es zu großer Berühmtheit geschafft. So kennen die meisten die Vitamine A, B, C oder D. Vitamin K ist jedoch eher unbekannt, dabei spielt es eine wichtige Rolle. Gerade bei der Einnahme von Vitamin D. Es gibt zwei verschiedene Gruppen von Vitamin K.
2 verschiedene Vitamin K Gruppen
Vitamin K leistet einen wichtigen Beitrag für unsere Blutgerinnung und sorgt für gesunde Knochen. Dabei gibt es zwei verschiedene Gruppen:
- K1: Phyllochinon (Pflanzliches)
- K2: Menachinon (Tierisches)
Vitamin K ist wie die Vitamine E, D oder A fettlöslich. Das bedeutet, dass der Körper Fette benötigt um diese verarbeiten zu können.
Vitamin K in Form von Nahrungsergänzungsmittel
Wie so oft wollen Hersteller von Nahrungsergänzungsmittel Kunden mit überzogenen Versprechen locken. Es sind aber nur 2 gesundheitsbezogene Aussagen erlaubt:
- trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei
- trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
Wirkung im Körper
Darüber hinaus wird seit längerer Zeit ein Zusammenhang mit Osteoporose oder Gefäßerkrankungen vermutet. Auch wenn dieser noch nicht belegt wurde, so lassen vereinzelte Studien auf eine Wirksamkeit hoffen. Die Wirkungsweise von Vitamin K lässt diesen Zusammenhang logisch erscheinen.
Vitamin K unterstützt die Regulierung, den Transport und die Verteilung von Calcium im Körper. Es sorgt also dafür, dass Calcium dort ankommt wo es benötigt wird.
K spielt außerdem eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung, der Regulation des Knochengewebes und bei zellulären Wachstumsprozessen. Die Blutgerinnung ist besonders im Fokus. Daher auch die Namensgebung. K steht für Koagulation, was so viel wie Blutgerinnung bedeutet.

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Verarbeitung im Körper
Vitamin K wird im Darm resorbiert. Anschließend gelangt es über das Blut in die Leber. Hier kann K die Hauptaufgabe erfüllen: Die Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren.
Vitamin K Mangel
Viele Menschen stellen sich im Zusammenhang mit Vitaminen die Frage, ob sie an einem Mangel leiden könnten. Bei gesunden Menschen ist das jedoch sehr unwahrscheinlich. Ernährungsexperten gehen von einer ausreichenden Vitamin K-Versorgung aus, selbst wenn die Ernährung nicht so ausgewogen ist wie sie sein sollte.
Empfohlene Tagesdosis
Nach Angaben der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) liegt der Tagesbedarf von Vitamin K bei 65 µg für Frauen und 80 µg für Männer im erwachsenen Alter.
Der Bedarf steigt ab 50, wenn wegen Verdauungsstörungen oder der Einnahme von Medikamenten die K-Aufnahme eingeschränkt wird. Besonders Obst oder Gemüse enthalten viel Vitamin K, jedoch auch Hülsenfrüchte oder Milch. So beinhalten beispielsweise 100g Brokkoli mehr als die empfohlene Tagesdosis Vitamin K.
Erkrankungen können Mangel zur Folge haben
Ein gesunder Mensch leidet in der Regel nicht an einem K-Mangel.
Bei den folgenden Erkrankungen, kann es jedoch zu einer Unterversorgung kommen:
- Chronische Magen Darm Erkrankung: Wie Zöliakie, Fettverdauungsstörungen, Morbus Chron oder Kurzdarmsyndrom
- Chronische Leberschäden: Führen zu verminderter Verwertung
- Medikamente: Antibiotika, Blutgerinnungshemmende Medikamente, Salicylaten, Antibiotika oder Medikamente gegen Epilepsie oder Tuberkulose
- Essstörungen: Mangel wegen zu geringer Nahrungsaufnahme
Folgen eines Vitamin K Mangels
Eine unmittelbare Folge, wenn es aufgrund der beschriebenen Erkrankungen zu einem Mangel kommt, sind Blutgerinnungsstörungen. Dadurch kann es zu Schäden im Magen-Darm-Trakt kommen. Außerdem sind Organschäden in Nebenniere, Leber und Gehirn möglich.
Dein Hausarzt kann mit Hilfe eines Quick-Tests einen möglichen K-Mangel bestimmen.
Vitamin K Mangel Symptome
Folgende Symptome weisen auf einen K-Mangel hin.
Leichter Mangel:
- Konzentrationsschwäche
- Leistungsknick
- Antriebslosigkeit
- erhöhte Infektanfälligkeit
- Müdigkeit
- andauernde Kopfschmerzen
Starker Mangel:
- schnell blaue Flecken, die langsam abheilen
- Nasenbluten
- Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
- Zahnfleischbluten beim Biss in einen Apfel oder in einer Karotte
- Blutungen bei kleinen Verletzungen
Vitamin K Überversorgung
Es gibt nach heutigem Wissensstand keine schädlichen Nebenwirkungen wegen einer Überversorgung. Für Neugeborene dagegen kann ein K-Überschuss gefährlich werden:
Er kann den Zerfall roter Blutkörperchen (Hämolyse) auslösen. Babys leiden aber unmittelbar nach der Geburt an einem Vitamin K-Mangel und müssen versorgt werden.
Prophylaxe bei Babys
Neugeborene nehmen Vitamin K über die Muttermilch auf. Diese beinhaltet aber nicht genügend, um die Speicher des Babys aufzufüllen. Deshalb bekommen diese nach der Geburt von einem Kinderarzt Vitamin K verabreicht. Das ist sehr wichtig, da es ansonsten zu Blutungen, auch im Gehirn, kommen kann. Auch wenn nur 1 von 10.000 Kindern betroffen ist, muss hiervon jedes Baby geschützt werden.
Bei der Vitamin K-Prophylaxe nach der Geburt, werden dem Neugeborenen 2 µg Vitamin K verabreicht.
Flaschennahrung ist meist ebenfalls mit K angereichert. Das Ziel davon ist es, ein Blutungsrisiko möglichst ausschließen zu können.
Gleichzeitige Einnahme von Vitamin D und K
In diesem Beitrag haben wir bereits die Zusammenhänge zwischen Vitamin D und K beschrieben.
Vitamin K2 wird oft in Zusammenhang mit Vitamin D gebracht. K ist auch in vielen D3-Präparaten enthalten. Dies liegt daran, dass sich bei einer möglichen, langanhaltenden Einnahme von hochdosiertem Vitamin D überschüssiges Calcium im Körper ablagern könnte. Vitamin K sorgt für den Abtransport. Somit werden mögliche Nebenwirkungen vermieden.
Zusätzlichen haben sowohl Vitamin K, als auch Vitamin D einen positiven Einfluss auf unsere Knochen. Auch die Unterstützung unserer Knochen und Zähne zählt zu deren Aufgabe. Es ist äußerst wichtig, dass das Gleichgewicht der beiden Vitamine erhalten bleibt.
WICHTIG: Egal wie hoch deine Vitamin D Dosierung ist, dein Tagesbedarf an Vitamin K bleibt gleich.
Fazit: Vitamin K zusammen mit Vitamin D einnehmen
Ein Vitamin K Mangel ist in Deutschland nicht verbreitet. Die Einnahme von Präparaten ist somit nicht notwendig. Das ändert sich, sobald Du Vitamin D zu dir nimmst. Zusammen mit Vitamin K kann D3 keine Schäden in deinem Körper anrichten.
Wir empfehlen deshalb allen Lesern, ein Kombipräparat mit den Vitaminen D und K einzunehmen. Hier haben wir diese für dich getestet.