Was kann ich gegen meinen Gelenkschmerz tun? Osteoarthritis, auch bekannt als degenerative Gelenkerkrankung, tritt sehr häufig bei Menschen über 30 Jahren auf. Die Osteoarthritis ist die Hauptursache für Gelenkschmerzen und Behinderungen der unteren Extremitäten Erwachsenen und es ist keine Heilung bekannt.
Zu den am häufigsten betroffenen Gelenken gehören diejenigen, welche am meisten belastet und werden, wie zum Beispiel die folgenden:
- GroĂźzehe
- Knie
- HĂĽftgelenk
- Wirbelsäule
Menschen, die Sportverletzungen erlitten haben, sind einem höheren Risiko einer Degeneration des Gelenks ausgesetzt. Viele alltägliche Aktivitäten führen zu einer gewissen Abnutzung der Gelenke, insbesondere bei Übergewicht. Selbst eine Gewichtszunahme von 5 Kg überträgt das 5-fache, was einem zusätzlichen Druck von 25 Kg auf die unteren Körpergelenke entsprechen würde, so dass die Aufrechterhaltung eines normalen Körpergewichts sehr wichtig ist.
Dehnungs- und Kräftigungsübungen sind zusätzlich sehr wichtig, da sie die Gelenke stabilisieren. Da die Sehnen, Gelenke und Knorpel keine direkten Blutgefässe haben, ist Bewegung in Form von Aktivität, insbesondere aerobes Training, das die Herzfrequenz erhöht, wichtig, um sowohl Sauerstoff als auch Nährstoffe in die Gelenke zu diffundieren.
Doch auch Vitamine und andere Vitalstoffe können bei Gelenkschmerzen helfen. In diesem Beitrag haben wir 10 Nahrungsergänzungsmittel vorgeschlagen, welche im Zusammenhang mit Gelenkschmerzen stehen.Â
Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente gegen Gelenkschmerzen
1. Vitamin D
Die wichtigste Nahrungsergänzung, die wir für die Gesundheit deiner Gelenke und des gesamten Bewegungsapparates empfehlen, ist Vitamin D3. Vitamin D ist kein Vitamin, sondern ein Pro-Hormon. Menschen können Vitamin D herstellen, wenn sie der UV-B Strahlung des Sonnenlichts ausgesetzt sind. Nach Angaben des RKI leiden in Deutschland mindestens 60% der Menschen an einem Mangel und folglich an Vitamin D Mangel Symptomen (bei einer Blutuntersuchung mit einem 25-Hydroxy-Vitamin-D-Test). Wenn Du Gelenkschmerzen hast, solltest Du deinen Vitamin D-Blutwert testen lassen. Das kannst Du entweder bei deinem Hausarzt machen, oder ganz bequem von zu Hause aus mit Hilfe des Selbsttests der Firma Cerascreen.
2. Vitamin E
Oxidativer Stress ist einer der zugrunde liegenden Mechanismen, die zur Knorpeldegeneration bei Osteoarthritis beitragen. Dies wird durch die verringerten Antioxidantien, wie beispielsweise Vitamin E begünstigt. Der Zusammenhang zwischen dem Vitamin E-Spiegel und der Entwicklung der Osteoarthritis in der Allgemeinbevölkerung bleibt aufgrund der unterschiedlichen Ergebnisse von Beobachtungsstudien bei Ärzten umstritten. Die Auswirkungen einer Vitamin-E-Supplementierung auf die Entwicklung der Osteoarthritis bei Patienten ist ebenso umstritten, da es keine ausreichende Studiengrundlage gibt.
Von einer hochdosierte Vitamin-E-Supplementierung wird wegen ihrer potenziellen Nebenwirkungen abgeraten. Verschiedene Formen von Vitamin E können unterschiedliche biologische Wirkungen auf die Gelenkgesundheit haben. Eines davon ist Alpha-Tocopherol. Hierzu gibt es bereits Studien, welche einen Zusammenhang vermuten lassen. Zu den anderen Formen ist die Studienlage aber stark begrenzt. Dies ist eine große Forschungslücke, die in zukünftigen Studien zur Validierung der Verwendung von Vitamin E bei der Bekämpfung von Osteoarthritis geschlossen werden sollte. (1)
3. Vitamin K
Vitamin K wurde mit Gelenkschmerzen in Verbindung gebracht, weil Vitamin K-abhängige Proteine in Gelenkgeweben wie Knorpel und Knochen vorhanden sind. Experimente ergaben, dass Vitamin K-abhängige Proteine in Gelenkgeweben von Patienten mit Osteoarthritis weniger funktionell waren. Zusätzlich ergaben mehrere Beobachtungsstudien, dass ein niedrigerer Vitamin-K-Blutwert mit einem höheren Risiko einer Osteoarthritis einhergeht.

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Da es keine klinischen Studien gibt, die speziell zur PrĂĽfung der Wirkung einer Vitamin-K-Supplementierung auf Osteoarthritis konzipiert wurden, muss noch festgestellt werden, ob eine Vitamin-K-Supplementierung die Osteoarthritis und die damit verbundenen Schmerzen und Behinderungen verbessert.
Trotzdem solltest Du gerade bei Gelenkschmerzen auf einen ausreichenden Vitamin K-Blutwert achten.
4. Ă–strogen
Östrogen ist wichtig für die Gesundheit des Bewegungsapparats, einschließlich der Gelenke. Es gibt Östrogenrezeptoren sowie Knorpel und Sehnen. Postmenopausale Frauen mit niedrigem Östrogenspiegel können über Gelenkschmerzen und Steifheit als primäre Wechseljahrsbeschwerden klagen.
Niedrige Östrogenspiegel können Tendinitis verschlimmern. Eine Östrogentherapie wird im Allgemeinen nicht speziell gegen Gelenkschmerzen verabreicht, es sei denn, die Frau leidet unter zusätzlichen Wechseljahrsbeschwerden. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Frauen, die sich einem Gelenkersatz unterziehen und nach der Menopause Östrogen erhalten, weniger oft Gelenkschmerzen beklagen als Frauen, die keine Hormontherapie erhalten.
Sprich mit deinem Frauenarzt, um herauszufinden, ob Ă–strogen fĂĽr dich das Richtige ist.
5. Glucosamin und Chondroitinsulfat
Glucosamin und Chondroitinsulfat sind eine der häufigsten Kombinationspräparate, die Frauen und Männer mit Gelenkschmerzen, insbesondere Knieschmerzen, empfohlen werden. Glucosamin hat in Dosen von 1.000 bis 1.500 mg pro Tag bei bis zu 70% der Personen einen gewissen schützenden Nutzen bei Kniearthrose gezeigt.
Einige Studien haben keinen Nutzen mit Glucosamin gezeigt, während andere eine Verringerung der Gelenkschmerzen – insbesondere des Glucosaminsulfatsalzes – gezeigt haben. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass sowohl Glucosamin als auch Chondrointinsulfat in Dosierungen von 800 bis 1200 mg pro Tag weniger Schmerzen und Schwellungen sowie eine Verengung des Gelenkspaltes bewirken.
Dosierung von Glucosamin und Chrondroitinsulfat
Glucosamin wird häufig mit Chondroitinsulfat in Dosen von 400 bis 500 mg dreimal täglich eingenommen und muss für die Wirkung mindestens 2 Monate lang eingenommen werden.
Wenn bei Erwachsenen die Gelenkschmerzen nachlassen, empfehlen wir die Einnahme einer Erhaltungsdosis von mindestens einer Tablette täglich.
Wenn es keinen Nutzen bringt, empfehlen wir nach 2 bis 3 Monaten die Einnahme des Glucosamin- und Chondroitinsulfat-Zusatzes einzustellen.
Warnhinweise zur Glucosamin- und Chrondroitinsulfat-Einnahme
Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Ergänzungsmittel in der Regel aus Schalentieren gewonnen wird, so dass Personen mit einer Schalentierallergie NICHT Glucosamin und Chondroitinsulfat einnehmen sollten.
FĂĽr Menschen mit einer Schalentierallergie und unsere veganen Freunde gibt es Glucosamin veganen Ursprungs, das aus Mais gewonnen wird.
Glucosamin enthält eine geringe Menge an Zucker, die den Blutzuckerspiegel erhöhen kann, so dass sich Diabetes-Patienten dessen bewusst sein müssen.
Bitte halte dich an die empfohlene Tagesdosis. Andernfalls kann es zu Ăśbelkeit kommen.
Bei Gelenkschmerzen solltest Du folgendes Produkt fĂĽr dich testen*:
6. MSM
Methylsulfonlymethan (MSM) in Dosen von bis zu 6 g pro Tag oral kann vermutlich Schmerzen lindern, die Funktion verbessern und eine gewisse Steifigkeit verringern. Langzeitstudien sind nicht verfĂĽgbar.
Zu Wirkungen, Nebenwirkungen und schädlichen Wirkungen von MSM bei Menschen gibt es bisher also nur unzureichende Informationen. Dazu sind Studien mit hohen Teilnehmerzahlen und Kontroll- & Experimentalgruppen nötig, die bislang fehlen.
MSM-Präparate sollen einen möglichen Schwefelmangel im Körper ausgleichen, welcher für die Gelenkschmerzen verantwortlich sein könnte.
Dieses MSM-Präparat können wir dir empfehlen. Kein Präparat ist auf Amazon besser bewertet*:
7. Kurkuma
Kurkuma ist ein Curcumin-haltiges Gewürz, und die orale Einnahme von 500 mg bis zu zweimal täglich hat erwiesenermaßen einige entzündungshemmende, antioxidative, krebshemmende und möglicherweise anti-atherosklerotische Wirkungen.
Eine Nebenwirkung von Kurkuma kann die Verlängerung der Blutungszeit sein, so dass Patienten, die Blutverdünner und Coumadin einnehmen, ebenso wie einige Menschen, die unter G.I.-Beschwerden leiden, darauf aufmerksam gemacht werden müssen.
8. Omega 3
Es hat sich gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren in Dosen von 2 bis 4 g die folgenden Symptome lindern können:
- rheumatoider Arthritis entzĂĽndliche Gelenkschmerzen
- chronischer Wirbelsäulenschmerz Autoimmunerkrankung
- Depression
- Fibromyalgie
- neuropathischer Schmerz
- Menstruationskrämpfe
Im Allgemeinen empfehlen wir Menschen, Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung und nicht über ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Bei Frauen, die hohe Dosen von Omega-3-Fettsäuren oral einnehmen, wurden Brustspannen und Brustzysten beobachtet.
Der Nutzen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren über die Nahrung im Hinblick auf die Linderung von Gelenkschmerzen steht wahrscheinlich in Zusammenhang mit den entzündungshemmenden Wirkungen einer gesunden mediterranen Ernährung.
Mittelmeer-Diät-Nahrungsmittel
- FrĂĽchte
- GemĂĽse
- Olivenöl
- HĂĽlsenfrĂĽchte
- Fisch
Omega-3-Nahrungsmittel
- Fisch
- NĂĽsse
- Samen wie Chiasamen und Leinsamen
- WalnĂĽsse
- Mandeln
- Eier
Führen eines Ernährungstagebuchs
Es ist für die meisten Menschen hilfreich, ein Ernährungsprotokoll darüber zu führen, was sie essen, um herauszufinden, welche Nahrungsmittel eher mit Gelenkschmerzen in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören Gluten, rotes Fleisch, Transfette und weitere stark verarbeitete Lebensmittel. Es gibt viele Gründe, eine entzündungshemmende Diät zu halten, auch wenn Du keine Gelenkschmerzen hast. Aber wenn Du bereits an Gelenkschmerzen leidest, ist es entscheidend, dass Du eine entzündungshemmende Diät einhältst.
9. Ingwer
Ingwer ist ein Kraut, das entzĂĽndungshemmend, krebshemmend und anti-atherosklerotisch wirkt und in einer Menge von 3 g pro Tag eingenommen werden kann. Ingwer wird auch zur Behandlung von Ăśbelkeit verwendet.
10. SAMe
S-Adenosyl-L-Methionin (SAMe) ist eine Verbindung, die natürlich im Körper vorkommt.
Eine Ergänzungsform von SAMe wurde eingesetzt, um die Leber zu unterstützen, Gelenkschmerzen zu lindern und sogar die Stimmung zu heben.
Die Dosen beginnen bei 400 bis 1200 mg pro Tag, und diese Nahrungsergänzung kann kostspielig sein.
Alle Personen mit Manie oder Schizophrenie sollten diese Nahrungsergänzung vermeiden.
Empfehlung: Vitamine & ausgewogene Ernährung
Mit zunehmendem Alter werden die meisten von uns Verschleißerscheinungen an Gelenken, Sehnen, Knorpel und Muskeln haben. Mit einer gesunden, entzündungshemmenden Ernährung und geeigneten Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln können jedoch Schmerzen und Steifheit verringert werden. Da die Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können, ist es wichtig, Ihren Arzt über alle Dinge, die Du einnimmst, zu informieren.
Wir empfehlen dir, dass Du im ersten Schritt deinen Vitamin D Blutwert testen lässt. Im zweiten Schritt solltest Du ein Vitamin D Präparat einnehmen, wenn dein Testergebnis einen Mangel aufzeigt. Achte bei der Wahl des richtigen D3-Präparats auf eine Kombination aus Vitamin D und K.
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